Literaturpflaster jetzt auch im Internet

Das Bad Berleburger Literaturpflaster geht online. Gestern stellte die Veranstaltergemeinschaft die seit langem erwartete Internetpräsenz in der Stadtbücherei vor. (WR-Bild: lpd)
Die Internetpräsenz des Berleburger Literaturpflasters. (WR-Bild: lpd)
Die Veranstaltergemeinschaft des Bad Berleburger Literaturpflasters übergibt die ersten Bücher an die Stadtbibliothek. (WR-Bild: lpd)

Veranstaltergemeinschaft zog Bilanz und stellte Homepage vor

Bad Berleburg. (lpd) Wie kaum eine andere Veranstaltung im Rahmenprogramm der Frankfurter Buchmesse hat es das Bad Berleburger Literaturpflaster seit seiner 1. Auflage im Jahre 1994 geschafft, Autoren, Verlage und auch ein großes Publikum zu begeistern. Vor allem seit der damalige ungarische Staatspräsident Arpad Göncz 1999 als Romancier und nicht als Politiker Gast an der Odeborn war, ist das Literaturpflaster weit über die Region ein Begriff.

Autoren kommen gern nach Bad Berleburg

"Viele Autoren kommen sehr gern nach Bad Berleburg, weil sie hier bei Lesungen oft mehr Zuhörer haben als bei den Veranstaltungen in Frankfurt und auch die ausführlichen Kritiken in der Presse, die viele der Autoren als Referenzen mit in ihr Heimatland nehmen, haben den besonderen Stellenwert des Literaturpflasters begründet", freute sich Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann.

Schritt ins Internet folgerichtig

Nur folgerichtig war da der Schritt ins Internet, mit dem das Literaturpflaster nun auch weltweit ganz einfach zu finden ist. Die frisch freigeschaltete Internet-Homepage wurde gestern von Webdesigner Jürgen Reinhard vorgestellt. Sie befindet sich zwar in Teilen noch im Aufbau, wird aber zukünftig nicht nur die Idee des Literaturpflasters und seine Macher vorstellen, sondern ein umfassendes Archiv der vergangenen Veranstaltungen umfassen, Gastautoren, deren Werke und Verlage vorstellen und Zugriff auf Presseveröffentlichungen zulassen. Dafür sei die Homepage mit einer umfassenden Suchmaschine ausgestattet. Reinhard hat sich gemeinsam mit Rikarde Riedesel und Gerd Gerhard, einem der maßgeblichen Initiatoren des Literaturpflasters zusammengesetzt, um den Internetauftritt zu konzipieren.

Autorin spendete ihr Honorar für das Literaturpflaster

Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann zog im Rahmen der Homepagevorstellung auch ein Resümee des am 31. Oktober zuende gegangenen Literaturpflasters Katalonien, das besondere Akzente gesetzt habe: "Bei Maite Carranzas Lesungen in den drei Schulen ist der Funke übergesprungen", erinnerte sich Fuhrmann. Sein Sohn Tim sei von deren Buch "Der Klan der Wölfin" fasziniert gewesen. "Meinen Sohn ließ das Buch nicht los." Auch die Autorin sei von der Atmosphäre der Lesungen gerade in den Schulen sehr angetan gewesen und habe deshalb ihr Honorar gestiftet, um die Lesungen in den Schulen auszuweiten.

Bücher des Literaturpflasters künftig auch in der Stadtbibliothek

Damit die Literatur der Autoren, die an Bad Berleburg anlässlich des Literaturpflasters gelesen haben zukünftig auch hier "auffindbar ist", habe sich die Veranstaltergemeinschaft entschlossen, jeweils ein Buch der Autoren anzukaufen und in den Bestand der Stadtbücherei zu übernehmen. Der Anfang wurde gestern mit signierten Ausgaben der katalanischen Autoren des Literaturpflasters 2007 gemacht.

Von Lars-Peter Dickel


Westfälische Rundschau (13.11.2007)
WR-Bilder: Lars-Peter Dickel (lpd)

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