Zsuzsanna Gahse

Zsuzsanna Gahse
Zsuzsanna Gahse (Foto: Yvonne Böhler)

Zsuzsanna Gahse ist deutschsprachige Schriftstellerin und literarische Übersetzerin in der Schweiz. Geboren wurde sie 1946 in Budapest als Tochter ungarischer Eltern. Aufgrund des Ungarnaufstandes folgte 1956 die Flucht in den Westen. Sie besuchte das Gymnasium in Wien und Kassel und erlernte so die deutsche Sprache. Seit 1998 wohnt sie nun in Müllheim, Schweiz.
Gahse nahm verschiedenste Lehraufträge an unterschiedlichen deutschen Universitäten an, so von 1989 bis 1993 als Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen. 1996 übte sie eine Poetik-Dozentur an der Universität Bamberg aus.
Ihre ersten literarischen Arbeiten veröffentlichte Gahse ab 1969. Erst neun Jahre später ermutigte ihr Mentor Helmut Heißenbüttel sie dazu, literarische Übersetzungen vorzunehmen.
Gahses eigene Werke zeichnen sich dadurch aus, dass es ihr durch einen distanzierten Blick auf ihre Heimat Ungarn gelingt, sich mit der Entwicklung des Landes zwar aus einer objektiven Ansicht auseinanderzusetzen, jedoch gleichzeitig einen subjektiven Charakter einfließen zu lassen. Ihr Blick bleibt dabei immer geschärft und Innenansichten werden von außen stilvoll möglich gemacht. Somit gelingt es Gahse lebendige Bilder des modernen Ungarn einzufangen und diese dem  Leser gewandt und espritvoll zu präsentieren.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt Zsuzsanna Gahse den Johann-Heinrich-Voss-Preis für Übersetzung 2010, 2006 den Adelbert-von-Chamisso-Preis, war 2007 Gast der Kulturstiftung Landis & Gyr in London und 2008 Gastprofessorin für Poetik an der Technischen Universität Dresden.
Zsuzsanna Gahse verfasst zudem Erzählungen, Essays, Rezensionen und Texte zu bildenden und szenischen Arbeiten.

Weitere Informationen zur Person finden Sie hier: www.zsuzsannagahse.ch

 

Zsuzsanna Gahse - Nichts ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück
Nichts ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück

 

Publikationen:

  • Zero, München: List Verlag 1983
  • Berganza, München: List Verlag 1984
  • Abendgesellschaft, München: Piper Verlag 1986
  • Liedrige Stücke. Prosa mit Zeichnungen von Andreas Grunert, Warmbronn: Verlag Ulrich Keicher 1987
  • Stadt, Land, Fluß, München: List Verlag 1988
  • Einfach eben Edenkoben, Klagenfurt: Wieser Verlag 1990
  • Hundertundein Stilleben, Klagenfurt: Wieser Verlag 1991
  • Nachtarbeit, Warmbronn: Verlag Ulrich Keicher 1991
  • Essig und Öl, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992
  • Übersetzt, Berlin: Aufbau Verlag 1993
  • Passepartout, Klagenfurt: Wieser Verlag 1994
  • Kellnerroman, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996
  • Wie geht es dem Text?, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1997
  • Nichts ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999
  • Calgary, Warmbronn: Verlag Ulrich Keicher 2000
  • Kaktus haben, Alpnach Dorf: Edition Nyffeler & Wallimann 2000
  • Durch und Durch. Müllheim/ Thur in drei Kapiteln, Wien: Edition Korrespondenzen 2004
  • Instabile Texte, Wien: Edition Korrespondenzen 2005
  • Oh, Roman, Wien: Edition Korrespondenzen 2007
  • Erzählinseln. Reden für Dresden 2008, Dresden: Thelem 2009
  • Das Nichts in Venedig, Alpnach: Martin Wallimann Verlag 2010
  • Donauwürfel, Wien: Edition Korrespondenzen 2010

 

 


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