Auftakt für ein in Deutschland einzigartiges Kulturfestival
Bad Berleburg. "Das gibt es nicht noch einmal, dass sich eine Stadt so vielfältig beteiligt, denn dass müssen dann auch alle wollen." Der Schirmherr des Bad Berleburger Literaturpflasters, Prof. Dr. Ralf Schnell, ist sich sicher: "Damit ist diese Veranstaltungsreihe einzigartig in Deutschland." Ganz im Stile eines olympischen Jahres eröffnete Schnell das Literaturpflaster 2016, dass sich mit der Literatur Flanderns und der Niederlande beschäftigen wird. Am Freitagabend pries der Schirmherr vor den Zuhörern in der Schalterhalle der Sparkasse Wittgenstein die enorme Vielfalt der 19 Veranstaltungen und auch der unterschiedlichen Orte an. Das mache das kleine, aber weit über die Grenzen der Frankfurter Buchmesse hinaus bekannte, Festival aus.
Dankesworte richtete Schnell an die Unterstützer und das Planungsteam um Ulla Belz, Bettina Born, Jens Gesper, Christoph Haupt, Marlen Jourdan und Otto Marburger. Mit Rikarde Riedesel, "dem guten Geist des Literaturpflasters" hob Schnell aber auch eine Macherin heraus.
Musiker kommen gerade rechtzeitig
Auch der Hausherr, in diesem Fall das Sparkassen-Vorstandsmitglied Andreas Droese, freute sich über eine große Zahl Zuhörer, die sogar Eintritt zahlten, um eine Sparkassen zu betreten. Und mit ebenso viel Humor schob er nach, dass er sich außerdem freue, dass das Trio Kapok eigens zu seinem Hochzeitstag hier spiele.
Dass die drei niederländischen Musiker Morris Kliphuis (Horn, Kornett), Timon Koomen (Gitarre) und Remco Menting (Schlagzeug) ihre eigenwillige und schwer zu beschreibende Musik überhaupt pünktlich präsentieren konnten, war reines Glück. Die Musiker hatten mehrere Stunden im Stau gestanden und kamen erst eine halbe Stunde vor Konzertbeginn in Bad Berleburg an.
Von Lars-Peter Dickel

WESTFALENPOST (05.09.2016)
Internet: www.derwesten.de/staedte/bad-berleburg/
Bildquelle: WP-Fotos (2) von Lars-Peter Dickel