Multivisionsshow des Fotojournalisten Peter Fabel zeigt viele Facetten von Island: Heisse Quellen, "rote Zone" und Wettrennen der Pferde

Eine beeindruckende Reise über die Feuerinsel

Der Ausbruch des Ejafjallajökulls. (WP-Foto: Christiane Sandkuhl)
Dem Globetrotter Peter Fabel nahmen die Zuschauer der Multivisionsshow 'Island - Feuerinsel am Polarkreis' die Liebe zur Insel sofort ab und ließen sich von seiner Begeisterung anstecken. (WP-Foto: Christiane Sandkuhl)
Peter Fabel (l.) erhält von Otto Marburger einen Literatur-Pflaster-Stein. (WP-Foto: Christiane Sandkuhl)

Bad Berleburg. (cs) Peter Fabels große Liebe ist das Reisen. Als Fotojournalist bevorzugt der Niedersachse die Nordhalbkugel und hier hat er eine ganz besondere Vorliebe für Grönland, Lappland, Streifzüge mit der Transsibirischen Eisenbahn und Island entwickelt.

Island - derzeit das Thema schlechthin in Wittgenstein und der weiten Welt der Bücher: Seit mehr als 20 Jahren reist Peter Fabel gern auf die Insel. In der Regel fährt Peter Fabel jedes Jahr dorthin, früher eher als Fotojournalist, heute hat er seine freundschaftlichen Kontakte dort so intensiviert, dass er die Expeditionen mit Einheimischen unternimmt. "Früher", sagt Fabel, "bin ich zu den Vulkanen gefahren, geklettert und gewandert, heute kommt der Vulkan zu mir. Zeitnahes Beispiel ist der Ausbruch des Ejafjallajökulls".

Doch bevor der rhetorisch gewiefte Mann seinem zahlreichen Publikum in der Aula des JAG das gigantische Getöse des Aschemonsters von 2010 präsentiert, geht er mit den interessierten Menschen in seiner Multivisionsshow "Island - Feuerinsel am Polarkreis" auf eine beeindruckende Reise.

In der Hauptstadt Reykjavik startend, führt sie durch die rote Zone Islands, die vulkanaktive Zone. Reykjavik ist eine gemütliche kleine Hauptstadt mit farbenfrohen Häusern und Dächern, einer Menge Schwimmbädern, natürlich keines unter 30 °C Wassertemperatur aufgrund der heißen Quellen. Auf den Straßen Reykjaviks ist es nicht notwendig, trotz extremer Winterkälte, Schnee und Eis, die Straßen zu räumen oder zu streuen.

Weiter geht die Bilderreise zum goldenen Wasserfall, in dessen Umgebung der Boden unter den Füßen bebt. Fast 40 Meter stürzen die Wassermassen in die Tiefe und das Umfeld ist stets mit Vorsicht zu genießen. Der gefürchtete Hekla steht wie eine große Autorität vor den Touristen. Island ist eine stets wachsende Insel, die vielen Tierarten eine Heimat bietet. Mit einem Lächeln packt Peter Fabel selbst die Milliarden von Mücken am Mývatn-See in die Kategorie Geschöpfe dieser Erde.

Die schroffen Lavagebiete sind für gut gerüstete Wanderer und Abenteurer ein wahres El Dorado, in dem auch mal ein Schuh oder die Trekkinghose geopfert wird. Die rote Zone beherbergt alle Vulkanarten, die rund um den Globus zu finden sind.

Mit seiner Lebensgefährtin erlebt Peter Fabel gern einen Eistölt. Im Kreise von 50 Islandpferden und ihren Reitern werden flotte Wettrennen veranstaltet, bei denen die spezielle Gangart der nordischen Tiere wichtig ist. Ungefährlich ist so ein Sport nicht, da die Pferde stellenweise regelrecht die Bodenhaftung wie im Flug verlieren.

Eine weitere spannende Erkundungsweise sind Kajaktouren rund um den Vulkan Askja. Mit Peter von Sassen (NDR) und einem Film-Team nahm Peter Fabel die Drachenschlucht (Drekagil), in der einst eine Wissenschaftsexpedition spurlos verschwand, unter die Lupe.

Die Tour über die landschaftlich vielfältige Insel setzt sich wieder nach Süden fort. Dort erlebt der Abenteurer dank seiner Freunde Anna und Keli hautnah den Asche spuckenden Giganten in seiner Höchstaktion. Überwältigt von diesen Eindrücken hat Peter Fabel sicherlich vielen Berleburgern ihre Entscheidung abgenommen, wohin die nächste Reise gehen soll.

Von Christiane Sandkuhl


WESTFALENPOST (05.10.2011)
Internet: www.derwesten.de/staedte/bad-berleburg/
Bildquelle: WP-Fotos (3) von Christiane Sandkuhl (cs)

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